Aufnahme des Gold- und Silberschmiedehandwerks in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO

Ende März ist das Gold- und Silberschmiedhandwerk in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen worden. Dies teilten die Deutsche UNESCO-Kommission und die  Kultusministerkonferenz (KMK) mit.

Der Fachausschuss würdigt das Gold- und Silberschmiedehandwerk als eines der ältesten überlieferten Metallhandwerke, in dem ein vielfältiges Wissen und Können über Jahrhunderte unverändert weitergegeben wurde. Auch heute noch wird das Handwerk in kleinen Betrieben gelehrt und hat insbesondere durch die Schmuckherstellung einen identitätsstiftenden Charakter für die Ausübenden. Besonders positiv bewertet werden der hohe Wiederverwertungswert des Materials im Sinne der Nachhaltigkeit sowie die starke Präsenz von Frauen in Führungspositionen im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit. Darüber hinaus möchten wir Sie ermutigen, sich weiter mit der  Geschichte des Handwerks auseinanderzusetzen und die Auswirkungen der Rohstoffgewinnung in  ehemaligen Kolonialgebieten stärker zu reflektieren.

Gleichzeitig wird die Auszeichnung als Anerkennung der Aus- und Weiterbildung gesehen.

Weitere Informationen unter: https://www.unesco.de/staette/gold-und-silberschmiedehandwerk/

50 Jahre Goldschmiedemeister*innen!

Die Abschlussklasse 1974 der Meisterschule für das Goldschmiedehandwerk besuchte nach 50 Jahren wieder ihre „alte“ Schule.

Die 1998 neu eingeweihten Werkstatträumlichkeiten wurden inspiziert und mit den Erinnerungen an die Werkstätten von 1974 verglichen. Alle waren begeistert von einigen wiedererkannten Eisen und Hämmern, aber auch von den modernen Maschinen, die den Einzug in unsere Räumlichkeiten gefunden haben. Der nächste Besuch der Abschlussklasse 1974 in 25 Jahren wurde schon vereinbart!