Ausbildung Gold- und Silberschmiedehandwerk

Im Unterricht wird ein breites Spektrum in traditionellen wie zeitgenössisch innovativen Gold- und Silberschmiedetechniken behandelt. Dies geschieht in projektorientierten Aufgaben die Praxis und Theorie verknüpfen. Das Ziel ist Sie stark zur Meisterprüfung zu führen.

Ausbildung Ausbildungsablauf

Das Schuljahr gliedert sich in Lernfelder und Projekte in die alle Unterrichtsfächer laut Stundentafel (siehe Ausbildungsinhalte) mit einbezogen werden.

Zu Beginn wird ein Stundenplan ausgegeben, der sich im Laufe des Schuljahres in den praktischen Fächern projektorientiert verändern kann.

In der Regel wird mit einer silberschmiedischen Arbeit begonnen, wie z. B. einem Löffel, an dem das Formen durch Schmieden von Silber gelernt und geübt werden soll. Es folgt die Technik des Aufziehens, beispielsweise eines Bechers.

Zeichnen und Entwerfen konzentriert sich nach einer allgemeinen Einführung auf die erste Goldschmiedearbeit. In diese werden Techniken wie Emaillieren, Ziselieren und andere einbezoge

Alle theoretischen Fächer werden laut Stundenplan systematisch bis zur Prüfung erfasst.

Ab Mitte Oktober wird ein Projekt für den internen Klassenwettbewerb erarbeitet, das ab Anfang November bis Mitte Dezember gefertigt wird.

Dieses Projekt enthält alle Arbeitsschritte (Ideenfindung, Entwurf, Planung, Kalkulation, Fertigung und Präsentation in Ausstellung, Fotografie und Erstellen einer Druckvorlage), die Sie später für das Meisterprüfungsprojekt benötigen.

Im Dezember findet, gemeinsam mit den Schulen für das Holzbildhauer- und das Steinmetzhandwerk, eine Feier mit Prämierung der besten Arbeiten und eine anschließende Ausstellung statt.

Bei der Teilnahme an der Inhorgenta und einem „lebenden Stand“ auf der IHM können Sie Erfahrung und Selbstsicherheit in Präsentation und im Umgang mit Kunden sammeln.

Von Januar bis März entwickelt sich in Ideenfindung, Einzelbesprechungen, Modellen und erarbeiteten Details der Entwurf des Meisterprojektes.

Die Abgabe und die Genehmigung der Entwürfe durch die Meisterprüfungskommission im April sind gleichzeitig der Beginn der Meisterprüfung.

Bevor an dem Meisterstück gearbeitet wird, findet die 8-stündige Situationsaufgabe statt. Das Meisterstück wird anschließend von April bis Juni in 14 Arbeitstagen, bzw. 112 Stunden angefertigt.

Im Zeitraum der ersten beiden Juliwochen finden die theoretischen Prüfungen Teil II, Teil III und Teil VI, sowie eine praktische Arbeitsunterweisung (Teil VI) statt.

In der dritten Juliwoche wird das Meisterprojekt von der Meisterprüfungskommission abgenommen und bewertet.

Es folgt eine Ausstellung zusammen mit den Abschlussarbeiten der Holzbildhauer und Steinmetze.

Vor der Vergabe der Meisterzeugnisse und der Schulabschlusszeugnisse Ende Juli, unternehmen wir noch eine gemeinsame Exkursion ins Habachtal zum Smaragdesuchen, um das vergangene Schuljahr ausklingen zu lassen.

Ausbildungsinhalte Ausbildung

Fächerangebot und Ausbildungsinhalte in Wochenstunden

Deutsch 1
BAP 2
Technische Mathematik 1
TZ 1
CAD 1
Kalkulation 1
Rechnungswesen 2
BWL 3
WISO 1
Kunstgeschichte 2
Fachtechnologie 3
Gestaltung 3
Goldschmieden 8
Silberschmieden 4
Fassen 2
Emaillieren 2
Ziselieren 2
Text und Bildgestaltung 2
Freies Zeichnen 2
Schmuckzeichnen 2
Edelsteinkunde 2
Edelsteinkunde Praxis 2

Ausbildung Berufsperspektiven

Ziel der Schule ist die Festigung einer selbstbewußten und sensiblen Persönlichkeitsentwicklung.

Das Arbeiten unter Betrachtung von traditionell handwerklichen als auch zeitgemäßen Techniken im Zusammenspiel von Theorie und Praxis.

Das künstlerisch und pädagogisch erfahrene Kollegium fördert, selbständig künstlerisches und handwerklich meisterliches Arbeiten. Wir erarbeiten die Grundlagen einen Goldschmiedebetrieb oder eine Goldschmiedewerkstatt selbständig zu leiten.

Wir erarbeiten gemeinsam Konzepte für Projekte und Ausschreibungen und fördern die Entwicklung der eigenen künstlerischen Position.

Wir vermitteln Kompetenz im Umgang mit der Öffentlichkeit – eine Voraussetzung um sich erfolgreich am Markt zu etablieren.

Seit dem Wintersemester 2009/2010 haben alle Meisterinnen und Meister sowie beruflich gleichwertig Fortgebildete zusätzlich die Möglichkeit an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (ehemals Fachhochschule) oder an einer bayerischen Universität ein wissenschaftliches Studium aufzunehmen. Hierfür ist neben der bestandenen Meisterprüfung kein weiterer Leistungsnachweis erforderlich.

Ausbildung Förderung

WER WIRD GEFÖRDERT?

Alle, die sich mit einem Lehrgang oder an einer Fachschule auf eine anspruchsvolle berufliche Fortbildungsprüfung in Voll- oder Teilzeit vorbereiten. Und das unabhängig vom Alter.

 

WIE WIRD GEFÖRDERT?

Bei der Finanzierung Ihrer Fortbildung können Sie auf die Unterstützung von Bund und Ländern durch das Aufstiegs-BAföG bauen. Beantragen Sie Zuschüsse zu Prüfungs- und Lehrgangsgebühren sowie bei Vollzeitmassnahmen Unterstützung zum Lebensunterhalt.

www.aufstiegs-bafoeg.de